La Famiglia Casagrande
Das Märchen von Bassano – Eine Familie, ein Traum, ein Erbe
Es war einmal in einem kleinen italienischen Dorf namens Bassano ein junger Mann namens Gervasio Casagrande. Er träumte von einer Zukunft, in der er seine Leidenschaft für gutes Essen mit der Welt teilen konnte. Doch in seiner Heimat waren die Möglichkeiten begrenzt. Also fasste er eines Tages einen mutigen Entschluss: Er würde in die Ferne ziehen, um seinen Traum zu verwirklichen.
So führte ihn sein Weg in die rauchenden Industriestädte des Ruhrgebiets, nach Bochum. Hier, zwischen Kohle und Stahl, wollte er ein Stück Italien zum Leben erwecken. Mit harter Arbeit und großer Leidenschaft eröffnete er sein erstes Restaurant. Es war klein, aber voller Wärme, erfüllt vom Duft frischer Pasta und der Herzlichkeit eines echten Gastgebers.
Eines Tages, als das Restaurant gerade seine ersten Gäste empfing, betrat eine junge Frau mit strahlenden Augen den Raum. Sie hieß Mirca und stammte – welch ein Wunder – ebenfalls aus Bassano. Obwohl sie sich in ihrer Heimat nie begegnet waren, schien es, als habe das Schicksal sie hier zusammengeführt. Die beiden verliebten sich unsterblich ineinander. Gemeinsam arbeiteten sie an ihrem Traum, und ihr Restaurant wurde bald zum Geheimtipp in der Stadt.
Jahre vergingen, und ihr Lokal wurde zu einem der besten italienischen Restaurants im Ruhrgebiet. Schauspieler, Musiker und Fußballstars kehrten hier ein, um die besondere Atmosphäre und die traditionellen Gerichte zu genießen. Doch für Gervasio und Mirca war der größte Erfolg ihre Familie: Sie bekamen zwei Kinder, Arne und Kim.
Arne, der ältere Sohn, wuchs zwischen dampfenden Töpfen und duftenden Kräutern auf. Schon als Kind beobachtete er seinen Vater in der Küche und lernte von ihm die Kunst des Kochens. Kim hingegen liebte die Geschichten, die die Gäste erzählten, und träumte davon, die Welt zu bereisen.
Als Gervasio älter wurde, stand eine große Entscheidung bevor: Wer würde das Erbe der Familie weiterführen? Arne zögerte nicht. Mit Hingabe übernahm er das Restaurant und gab ihm einen neuen Namen – Bassano, zu Ehren der Heimat seiner Eltern. Es wurde nicht nur ein Ort für gutes Essen, sondern ein Symbol für Zusammenhalt, Tradition und die Liebe einer Familie, die niemals aufgab.
In guten wie in schlechten Zeiten hielten die Casagrandes zusammen. Sie wussten: Solange sie füreinander da waren, würde ihr Restaurant weiterbestehen – als ein kleines Stück Italien mitten im Ruhrgebiet, in dem jeder Gast sich wie in einer großen Familie fühlte.
Und so leben sie glücklich und zufrieden – und das Märchen von Bassano wird noch immer erzählt.







